Zentrale Argumentation / Zitate
„Erstens ist damit eine Abkehr von einer Annahme eines überhistorischen Sinns oder einer wie auch immer gearteten Bestimmung der Geschichte als solche verbunden. Zweitens fokussiert dies den sozialwissenschaftlichen Blick auf Momente der Diskontinuität und der Heterogenität, die von einem allzu starren Konzept von Geschichte und einem allzu linearen Modell der Zeit unterschlagen werden. Und drittens folgt hieraus eine Betonung der Ereignishaftigkeit, die, vermittelt über das Moment der Diskontinuität und des „Noch-zu-Kommenden“, bestrebt ist, einen Möglichkeitsraum zu eröffnen und eine Alterität im Sinne einer grundsätzlichen und auch fundamentalen Veränderbarkeit von Gesellschaften zu denken.“ (217) – Zusammenfassung poststrukturalistisches Geschichtsdenken
Ausführliche Quellenangabe
Gertenbach, Lars: Geschichte, Zeit und sozialer Wandel: Konturen eines poststrukturalistischen Geschichtsdenkens, in: Moebius, Stephan; Reckwitz: Andreas (Hrsg.): Poststrukturalistische Sozialwissenschaften, Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag: 2008, S. 208-225.